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mein land – my territory – mon continent

Jahr: 2016
Produktion: v. Praun Productions
Schnitt: Jan Stark
Musik: Jan Stark
Länge: 8:34 min

mein land – my territory – mon continent

Gehört die Erde sich allein?
Die darauf lebenden Wesen sind territoriale Gäste und können temporär an Reichtum, der Fruchtbarkeit, der Naturkraft partizipieren, mit dem Geschenk des Lebens – oder? Sind das Ansichten unwissender Naturvölker, die bald in Vergessenheit gesunken sein werden weil niemand sie braucht ? Geht es nur um das Gesetz des Stärkeren, den vordergründigen Sieg über Widersacher im Kampf um Nahrung, Lebensraum, Sex und Fortpflanzung? Die blinde Gewalt gebiert Vernichtung und damit das Ende der Sieger ebenso wie das der Besiegten.
Gehört die Erde den Menschen?
Einst war das stärkste Raubtier der Tyrannosaurus Rex, aber gehörte ihm die Erde mehr als der Fliege? Kann entgegen der Ansichten der Urvölker die Erde den Menschen gehören? Welche Teile der Erde welchen Menschen, was bleibt übrig, Menschen ohne Erde, Erde ohne Besitzer, was wird aus den Besitzlosen, aus der unbesessenen Erde? Von den Menschen wissen wir um den blinden Kampf, alles zerschmetternd, Lebensraum nannte man das einst, das Boot ist voll auch, und die Beseitigung der Konkurrenten war der kurzfristige Sieg. Und die unbesessene Erde ließ nicht mehr Aneignung zu, Wüsten, Vulkanausbrüche, Seuchen und Auslöschung sind ihre Waffen. Und der Mensch? Braucht er neue stärkere Waffen für weitere Siege? Über wen? Die Naturgewalten sind sein Kaliber nicht – und die anderen Menschen? Dem Wasser gehören sie nicht, dem Feuer oder der Luft ebenso wenig, es geht darum sich einzurichten miteinander auf der Erde, den Raubtierkampf hinter sich zu lassen, eine Koexistenz zu finden.
Gehört der Mensch dem Menschen?
Ist Mein und Dein ein wichtiges Unterscheidungskriterium, trotz der kurzen Spanne, die der Mensch auf Erden ist? Es beginnt bei Themen und Dimensionen wie Spielzeugautos und findet auch in interstellaren Ausdehnungen kein Ende. Es ist keine dunkle Macht oder der böse Kapitalismus, die dieses Begehren wecken, auch tief im Inneren von Hyänen, Haushamstern oder Hirschen gibt es diesen Trieb nach Differenz und Begrenzung. Eklatante Beispiele, die als Trigger dienen, sind Nahrung, Sexus und Territorium
Die stärkste Anziehung der Menschen untereinander, die Liebe, berechtigt sie zu einer Aneignung? Bist Du mein weil unsere Begegnung nach mehr und öfter und immer verlangt? Oder gibt es auf der Erde und bei den Menschen nicht immer nur das Jetzt, das der gelungene glückliche Moment sein sollte? Ist in diesem Rahmen friedliche Koexistenz möglich?
How long is now?

mein land – my territory – mon continent

Does earth belong to itself?
The inhabitants are territorial guests and can temporarily participate in affluence, fertility, nature`s energies, the gift of life – or? Are these opinions of ignorant primitive people who will soon be sunk into oblivion because nobody needs them? Is it all about the law of the strongest, the superficial victory over adversaries in the fight for nutrition, living environment, sex, and reproduction? Blind violence evokes annihilation and therefore the end of the victor as well as the vanquished.
Does earth belong to mankind?
Once the strongest predator was Tyrannosaurus Rex, but did he own earth more than a fly? The beliefs of indigene people clearly object man`s greed for posession of land. Which part of earth could belong to whom, and what would remain, humans without soil, earth without owners, what would become of the disposessed, the ownerless earth? About mankind we know of the blind fight, all-shattering, Lebensraum it used to be called, no room left, and the elimination of rivals was the short term victory. And the unposessed earth did not tolerate more appropriation, deserts, vulcano eruptions, pestilences and extinction are her weapons. And humankind? Do they need stronger arms for more victories ? Defeating who ? Nature`s powers are out of his ligue – and the other humans? They do not belong to the water, neither the fire or the air, it is all about arranging themselves, leaving the predator fight behind, finding a form of coexistence.
Does a human being belong to another human being? Is mine and yours an important distinguishing feature, despite the short span that humans live on earth? It starts with themes and dimensions like toy cars and does not end in interstellar dimensions.It is not some dark power or evil capitalism who trigger this desire, also deep in the innermost of hyenas, hamsters or harts dwells this drive for difference and zoning. Blatent examples, who serve as triggers, are food, sexus, and territory.
The strongest attraction amongst humans, love, does it entitle to annexation? Are you mine because our encounter demands more and more and forever? Or is there not on earth and amongst humans only the present that should be the happy felicitous moment? Is peaceful coexistence possible in this context?
How long is now?

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